News Theorie direkt in der Praxis anwenden? Check!

25. Oktober 2021

Theorie direkt in der Praxis anwenden? Check!

Im dualen Studium Marketing lernen die Studierenden unter anderem, wie sie Marken entwickeln und diese erfolgreich in einem Pitch präsentieren. Davon profitierte auch Tiado Janis Pieperhoff, dualer Student im 7. Semester an der IU Internationalen Hochschule (IU): Zusammen mit seinem Praxispartner, der Cropfiber GmbH, trat er am 18.10.2021 in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ auf, um die Marke „ASPHALTKIND“ vorzustellen.


Foto: © Cropfiber GmbH


Wir haben mit Tiado, Geschäftsführer Nils Freyberg und Sabine Wießner, Professorin für Marketingmanagement an der IU, gesprochen: über den TV-Auftritt und wie die Inhalte aus dem Studium direkt in der Praxis angewendet werden können.


Tiado, Du warst mit Deinem Praxispartner in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ des Fernsehsenders VOX zu sehen. Was habt Ihr im Pitch vorgestellt und wie war das Ergebnis?

Tiado Janis Pieperhoff: Wir von Cropfiber arbeiten mit einer nachhaltigen Carbon-Alternative: Naturfasern. Diese können vergleichbare Eigenschaften wie Carbon erreichen, sind in der Herstellung aber erheblich weniger umweltschädlich und können später auch entsorgt werden. Um das Zukunftspotenzial dieses Materials aufzuzeigen, haben wir als Technologieträger eine Dachbox für Autos aus dem Material entwickelt, die unter unserer Marke „ASPHALTKIND“ Bekanntheit erlangt hat. Die Löwen waren selbstverständlich vor allem von dem Nachhaltigkeitsaspekt und unserer ambitionierten Vision sehr angetan.


Warum wurdest Du für die Teilnahme ausgewählt?

Tiado Janis Pieperhoff: Ich bin es als Verantwortlicher für das Marketing schon gewohnt, unser Unternehmen der Öffentlichkeit vorzustellen. Zudem bin ich sehr stark in die Bereiche Strategie, Vertrieb und Finanzen eingebunden, was genau die Bereiche sind, die eine wichtige Rolle beim Pitchen vor Investoren darstellen.


Wie habt Ihr Euch auf den Auftritt vorbereitet?

Tiado Janis Pieperhoff: Ich habe mich vor allem um das Ermitteln von wichtigen Unternehmenszahlen gekümmert, nach denen immer wieder gerne von den Investoren gefragt wird. Außerdem habe ich auch an unserem Pitch-Text mitgewirkt.

Nils Freyberg: Speziell Tiados Kenntnisse rund um Finanzthemen haben uns sehr beim Pitch geholfen, obwohl dies gar nicht das ist, was er studiert. Als Marketer versteht er es logischerweise darüber hinaus auch, eine Unternehmensidee zu verkaufen.


Hast Du konkrete Themen oder Methoden an der IU erlernt, die Dir bei der Vorbereitung und Durchführung des Pitches geholfen haben? Wenn ja: Was genau?

Tiado Janis Pieperhoff: Ja, im Kurs „Kommunikation und Markenpolitik“ ist mir besonders die Markentheorie der Archetypen im Gedächtnis geblieben, bei der einer Marke ein bestimmter menschlicher Charakter zugeordnet wird. Mithilfe der Archetypen soll eine Marke greifbarer gemacht werden, sodass sich die Menschen besser mit ihr und ihren vertretenen Werten identifizieren können. Das spielt natürlich auch bei der Präsentation meines Praxispartners in der Show eine signifikante Rolle.


Frau Prof. Dr. Wießner, Sie kennen Tiado aus Ihrem Kurs „Kommunikation und Markenpolitik“ im Studiengang Marketingmanagement. Welche Inhalte behandeln Sie in diesem Modul?

Prof. Dr. Wießner: Wir beschäftigen uns mit Marken und deren Markenkern, mit Markenidentitätsmodellen, aber auch sehr greifbar mit Werbebotschaften und deren kreativer Umsetzung mit visueller, auditiver oder haptischer Gestaltung. Die Studierenden lernen zu pitchen und was Storytelling bedeutet. Und natürlich beschäftigen wir uns auch mit Zukunftstrends, wie beispielsweise neuen Zielgruppen, Social-Media-Trends, Pop-up Stores und Künstlicher Intelligenz, um nur einige Schlagworte zu nennen.


Worauf legen Sie in der Gestaltung Ihrer Lehrveranstaltungen wert?

Prof. Dr. Wießner: Mein Fokus liegt in der Umsetzbarkeit des Gelehrten in die Praxis. Es ist mir besonders wichtig, dass die Studierenden sofort, also quasi bereits am nächsten Tag die Möglichkeit haben, das Wissen aus der Vorlesung anzuwenden. Gleichzeitig versuche ich so häufig wie möglich, mein Lehrkonzept mit einem Kooperationspartner aus der Wirtschaft zu verknüpfen.


Herr Freyberg, wie beurteilen Sie (auch im Kontext von Pitch und den Vorbereitungen dazu) die Qualität und die Aktualität der Lehre an der IU Internationalen Hochschule?

Nils Freyberg: Als optimal empfinden wir unter anderem die Vertiefungsmöglichkeiten in den späteren Semestern, wodurch jeder Studierende und Praxispartner einen gemeinsamen Schwerpunkt legen kann. Speziell im Bereich Online-Marketing sehen wir eine hohe Aktualität, weil bisher nur ein Bruchteil von Betrieben über eine zeitgemäße digitale Infrastruktur verfügt.


Tiado, welche Aufgaben durftest Du im Betrieb sonst schon übernehmen? Und welche findest Du besonders spannend?

Tiado Janis Pieperhoff: Meine Hauptaufgaben liegen vor allem in der digitalen Kommunikation. Ich kümmere mich um alle unsere Websites, betreue unsere Social-Media-Kanäle und bin für unseren YouTube-Kanal zuständig. Besonders begeistert mich alles, was mit Brand-Management zu tun hat. Da ich ja bei einem noch recht jungen Startup arbeite, kann ich sehr stark meine eigene Note mit in die Markengestaltung einfließen lassen.


Wie nutzen Sie Tiados Erkenntnisse aus der theoretischen Lehre in seinem beruflichen Alltag?

Nils Freyberg: Speziell in den Bereichen Online- und Social-Media-Marketing, die er u.a. als Vorlesungen an der IU besucht, bringt Tiado immer wieder neue Aspekte mit ein, die wir dann auch meistens umsetzen und testen. Als dualer Student bringt Tiado zudem den Vorteil mit, dass er durch die Vorlesungen immer auf dem neusten Stand in Sachen Marketing ist und wir als Unternehmen keine wichtigen Trends verpassen.


Welche Erfahrung nimmst Du aus diesem Erlebnis für Dein weiteres Studium und Deinen zukünftigen Beruf mit?

Tiado Janis Pieperhoff: Durch die TV-Ausstrahlung bin ich intensiv mit dem Bereich PR in Kontakt gekommen, mit dem ich bisher noch gar nichts zu tun hatte. Ich habe gemerkt, dass mir die PR-Arbeit viel Freude macht, sodass ich mir auch vorstellen kann, zukünftig verstärkt in diese Richtung zu gehen.


Vielen Dank für das Interview!



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