Duale Studis berichten aus ihrem Arbeitsleben
Erstsemestler Arne arbeitet in seinem dualen Studium der Sozialen Arbeit in der Kita „Maulwürfe e.V.“. Kim studiert Marketingmanagement im 2. Semester und absolviert ihre Praxisphasen bei der Marketingagentur Team Meuter GmbH. In unserem Interview berichten die beiden Studierenden vom Campus Münster über ihre Arbeit bei ihren Praxispartnern.
Kim, wer ist Dein Praxispartner?
Kim: Mein Praxispartner ist die Marketingagentur „Team Meuter GmbH“. Wir sind ein Team aus 10 Personen und entwickeln Konzepte für Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen vermarkten möchten. So haben wir in der Vergangenheit mit bekannten Unternehmen wie Müller, Audi und Aral zusammengearbeitet.
Arne, wann wusstest Du, dass Du den praktischen Teil in einem Kindergarten machen möchtest?
Arne: Ich habe erst in eine andere Richtung gedacht. Für mich war der Beruf des Streetworkers interessant. Hier habe ich allerdings keinen Praxispartner gefunden. Durch meinen Bundesfreiwilligendienst auf einem Jugendhof, war die Arbeit im Kindergarten schon immer mein Backup-Plan. Deshalb wusste ich, dass mir das Spaß macht.
Wie bist Du zu Deinem Praxispartner gekommen?
Arne: Tatsächlich einfach über Google. Ich habe nach Kindergärten in Münster geschaut und „Die Maulwürfe e.V.“ gefunden. Weil ich fand, dass das ganz süß klang, habe ich Kontakt aufgenommen und wurde anschließend zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen.
Welche Aufgaben hast Du?
Kim: Ich habe ziemlich viele Aufgaben! Zum Beispiel bin ich im Redaktionsteam, schreibe viele Blogbeiträge und kümmere mich um den Social-Media Auftritt von unserem Team. Im Kundenbereich bin ich für die Beratung zuständig. Wir organisieren Workshops für unsere Kunden, häufig erstelle ich die Präsentationen, die in den Workshops verwendet werden. Momentan arbeiten wir viel im Employer Branding, zum Beispiel unterstützen die Unternehmen im Azubi-Marketing.
Arne: Ich begleite die Kinder im Kindergartenalltag. Morgens betreue ich meistens die Bring-Situation, helfe manchmal den Kindern bei den Jacken und Schuhen und – wenn die Kinder morgens frühstücken möchten – helfe ich beim Frühstück - Brote geben und so weiter. Danach geht es eigentlich auch direkt los mit dem Morgenkreis, den ich ab und zu leite.
Inwiefern kannst Du die Inhalte des Studiums bei Deinem Praxispartner einbringen?
Kim: Da ich beispielsweise für die Workshops Präsentationen erstelle, hat mir das Fach „Computertraining“ im ersten Semester sehr gut geholfen! Auch in der Beratung und in den Besprechungen mit Kunden helfen mir die Fächer im wirtschaftlichen Bereich wie BWL und VWL, da ich dadurch einige Begriffe und Strukturen bereits kennengelernt habe. Aber auch andersherum kann ich die erlernten Dinge anwenden! Dadurch, dass wir im Unternehmen häufig mit Personas arbeiten, konnte ich das im ersten Semester bei einer Gruppenarbeit perfekt anwenden!
Was gefällt Dir an Deiner Arbeit am besten?
Kim: Mir gefällt am besten, dass wir ein so cooles Team sind! Wir arbeiten immer an unterschiedlichen Projekten, weil jeder Kunde ein anderes Anliegen hat und dadurch werden immer andere Teammitglieder hinzugezogen. Dadurch arbeite ich jedes Mal mit unterschiedlichen Menschen zusammen! Mir gefällt es sehr gut, dass meine Arbeit so abwechslungsreich ist. Ich arbeite jedes Mal mit unterschiedlichen Kunden zusammen, wodurch ich immer wieder neue Sachen lernen kann.
Arne: Am coolsten finde ich die „Turnhallentage“. Wir haben bei uns eine kleine Turnhalle und da machen wir Spielangebote für die Kinder. Wir turnen mit ihnen oder machen Kinder-Yoga. Ich leite an den Tagen dann mit jemand anderen zusammen Spiele und das macht mir wirklich Spaß! Und allgemein gesprochen gefällt mir einfach der Umgang mit Menschen sehr.
Welche Herausforderungen hast Du?
Arne: Wenn Kinder eine kleine Krise haben, also schreien oder bockig sind, dann ist es manchmal schwer das richtig zu leiten, finde ich. Dabei ist ein guter Mix aus Bestimmtheit und trotzdem sanft auf das Kind eingehen wichtig. Das fällt mir manchmal gar nicht so leicht. Ich glaube ein guter Erzieher braucht hierfür Geduld, Ruhe und man sollte die Kinder so annehmen wie sie sind.
Kim: Es ist immer wieder eine Herausforderung, mich in neue Sachen reinzufuchsen. Ich muss mir mit jedem neuen Projekt neue Dinge beibringen. Das ist anspruchsvoll, macht mir aber auch Spaß!
Was ist der ungewöhnlichste Gegenstand an Deinem Arbeitsplatz?
Arne: Gegenstand kann ich gar nicht so genau sagen, aber ich finde unser Atelier sehr besonders! Hier stehen kleine Staffeleien im Kreis, damit die Kinder sich kreativ ausleben können und das finde ich wirklich toll.
Wofür bist Du Deinem Praxispartner dankbar?
Kim: Ich glaube, dass es echt gut war, dass ich anfangs direkt in das Team involviert wurde und ich viel Verantwortung bekommen habe! So habe ich schnell lernen können und konnte auch viel über mein Unternehmen erfahren.